Gewinner des #NataliPrize 2023
Internationaler Preis
So operieren die Geheimhäuser der Dgcim in Caracas
„Eine Art institutionalisierte Plünderung erhöht das Immobilienvermögen der chavistischen Staatssicherheitskräfte, vor allem der militärischen Spionageabwehr, die Immobilien in ihren Besitz genommen hat, welche sich üblicherweise in Wohngebieten im Osten der venezolanischen Hauptstadt befinden. In manchen dieser „sicheren Unterkünfte“, die für die Entführung, Erpressung und Folter von politischen Gegnern bestimmt sind, quälen die Geheimdienste ihre Opfer, Geiseln oder vermisste Personen, ohne unter der Kontrolle der Gerichtsbezirke zu stehen. Dies ist der erste Teil einer Serie, die diese Orte und den dortigen Schrecken beleuchtet.“
- Armando.info
Europa Preis
Mit der europäischen Green Finance wird die Waldrodung in Indonesien bezahlt: der Fall von Michelin
„Green Finance soll eine Unterstützung für Projekte im Bereich nachhaltiger Entwicklung sein, ist aber nicht immer so gutartig, wie es uns dessen Protagonisten suggerieren wollen. Ein als „grün“ zertifiziertes Projekt hat möglicherweise zur Zerstörung von Regenwäldern beigetragen. Folglich wurden die umweltbewussten Investoren getäuscht. In einer ausführlichen Untersuchung lüftet Voxeurop den Schleier einer umfangreichen Greenwashing-Operation, die in Indonesien von Michelin, dem größten Reifenhersteller der Welt, durchgeführt wurde.“
- VoxEurop
Preis für den besten Nachwuchsjournalisten
Nicht nur Butscha. Hier erfahren Sie, was außerhalb von Tschernihiw passiert ist
„Das russische Militär wurde für Morde und Vergewaltigungen in Butscha (Region Kiew) bekannt. Aber auch in der Nähe von Tschernihiw haben sie sich nicht besser verhalten. Die Region Tschernihiw in der Ukraine wurde am ersten Tag des Krieges von den russischen Truppen angegriffen. Die Kämpfe um Tschernihiw dauerten über einen Monat. Der Weg der russischen Soldaten in Richtung Hauptstadt führte durch kleine Siedlungen. IStories hat mit Bewohnern aus Dörfern in der Region Tschernihiw gesprochen. Sie wurden Zeugen der Tötung von Zivilisten, überlebten Folterungen in einem Keller und verloren ihre Häuser.“
- Important Stories
31. Lorenzo-Natali-Medienpreis 2023
Der Lorenzo-Natali-Medienpreis zeichnet seit über 30 Jahren herausragende journalistische Leistungen aus. Die 1992 gestiftete Auszeichnung stellt wichtige globale Themen wie die Auswirkungen von Ungleichheit, Armut und Klimawandel, die wichtige Bedeutung von Bildung und die Wahrung der Menschenrechte in unserer Gesellschaft in den Vordergrund.
Preisverleihung
Event-Bilder
Die Jury
Syed Nazakat, Indien, ist ein preisgekrönter Journalist, Medienunternehmer und Gründer und CEO von DataLEADS, einem Unternehmen für digitale Technologie und Medien. Das Ziel von DataLEADS ist die Förderung offener Daten und die Demokratisierung von Informationen in großem Maßstab. Er hat aus über 30 Ländern berichtet und war in leitenden Positionen für verschiedene Medienorganisationen tätig. Für seine Arbeit hat er weltweite Anerkennung und Auszeichnungen erhalten. Nazakat hat eines der weltweit größten Netzwerke für Faktencheck, Datenjournalismus und Medienkompetenz aufgebaut, das zahlreiche Initiativen zum Faktencheck in mehreren Sprachen ins Leben gerufen hat und von dem Hunderte von Institutionen und Organisationen in ganz Indien profitieren.
Frederik ist Buchautor und ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter investigativer Journalist. Zusammen mit seinem Kollegen Bastian Obermayer hat er die investigative Nachrichtenredaktion paper trail media mit Sitz in München gegründet. In Deutschland ist paper trail media exklusiver Partner des Magazins Der Spiegel und des öffentlich-rechtlichen Senders ZDF. In Österreich arbeitet paper trail media mit Der Standard zusammen. Obermaier ist einer der beiden Journalisten, die als erste von der anonymen Quelle der Panama Papers kontaktiert wurden. Die geleakten Dokumente lösten eine weltweite Recherche aus, an der sich hunderte Journalisten beteiligten. Er hat auch die Enthüllungen der Paradise Papers und der Suisse Secrets mitinitiiert.
Naglaa ist Professorin am Jordan Media Institute, Professorin für Medien- und Journalismusstudien an der British University in Egypt (BUE), Beraterin der Thomson Reuters Foundation und war zuvor Redakteurin bei BBC Worldwide in Großbritannien, Büroleiterin in Kairo und Redakteurin für Sonderprojekte im Nahen Osten bei BBC World Service. Sie hat als Journalistin in Paris gearbeitet und an der Sorbonne in Medienwissenschaften promoviert.
Vânia erzählte zunächst Geschichten am Mikrofon lokaler Radiosender, später gab sie den Menschen in Nachrichtenmagazinen eine Stimme. 2016 war sie Mitglied der Jury des Premio Gabriel García Márquez, des renommiertesten iberoamerikanischen Journalismuspreises. Sie ist eine der eingeladenen Autoren des Buches „Tudo Por Uma Boa História“(Alles für eine gute Geschichte), das einen Blick hinter die Kulissen des Journalismus wirft. Sie ist außerdem Mitglied der Media and Journalism Literacy Association (ALPMJ) in Portugal. Als preisgekrönte Journalistin hat sie mehr als ein Dutzend Auszeichnungen erhalten. Ihre Berichterstattung über die Pandemie wurde mit sechs Preisen ausgezeichnet. Ihr besonderes Interesse gilt Geschichten, die die Missachtung von Menschenrechten beleuchten.
Katia ist Vorstandsmitglied der Abraji Associação Brasileira de Jornalismo Investigativo. Sie ist Journalistin und Absolventin der Staatlichen Universität von Ponta Grossa. Sie hat als Reporterin für die Gazeta do Povo gearbeitet und ist seit 2013 Professorin für Journalismus an der Universität Positivo. Mit der Serie „Secret Diaries“ (Geheime Tagebücher) gewann sie gemeinsam mit drei Kollegen den Esso Grand Prize, den Tim Lopes Investigative Journalism/Embratel Prize, den Ipys Investigative Reporting Prize in Lateinamerika und den Global Shining Light Award. Für ihre Expertise in der Berichterstattung über Themen im Zusammenhang mit Umwelt und Justiz erhielt sie den SOS Mata Atlântica Preis und den Preis der brasilianischen Richtervereinigung.
Der Preis auf einen Blick
Der Lorenzo-Natali-Medienpreis zeichnet herausragende Reportagen zu folgenden Themen aus:
PREISKATEGORIEN
Internationaler Preis
Für Reportagen, die von Medien mit Sitz in einem der Partnerländer der Europäischen Union veröffentlicht wurden.
Europa Preis
Für Reportagen, die von Medien mit Sitz in der Europäischen Union veröffentlicht wurden.
Preis für den besten Nachwuchsjournalisten
zeichnet Journalisten unter 30 Jahren für Reportagen aus, die von Medien mit Sitz in der Europäischen Union oder einem ihrer Partnerländer veröffentlicht wurden.
Zur Liste der zugelassenen Länder.
Community #NataliPrize
Die Community #NataliPrize besteht aus Einzelpersonen und Einrichtungen, die sich auf besondere Weise für die Themen des Lorenzo-Natali-Medienpreises einsetzen. Ihr gehören die vergangenen Gewinner, die Grand Jury-Mitglieder sowie strategische regionale Partner und Botschafter an, weshalb sie mit jeder neuen Ausgabe des Preises weiter anwächst.
Gewinner der Vorjahre
Seit der Stiftung des Natali-Medienpreises im Jahr 1992 wurden 105 Journalisten ausgezeichnet. Suchen Sie auf der Karte nach den Orten, in denen die Reportagen der vergangenen Gewinner veröffentlicht wurden.
Wer war Lorenzo Natali?
Lorenzo Natali war Europäischer Kommissar für Entwicklung und unermüdlicher Verfechter von Meinungsfreiheit, Demokratie, Menschenrechten und Entwicklung. Er war drei Mandate als italienisches Mitglied der Europäischen Kommission tätig.
Natali spielte eine wichtige Rolle bei der Einleitung des Beitritts von Griechenland, Spanien und Portugal zur EU und setzte sich für die Umsetzung von Schlüsselmaßnahmen zur Bekämpfung von Umweltverschmutzung und Verbesserung der Lebensumstände in ganz Europa ein. Während seines letzten vierjährigen Mandats als Europäischer Kommissar von 1985-1989 war er für die Kooperations- und Entwicklungspolitik der Kommission unter dem Präsidenten Jacques Delors zuständig. In dieser Funktion errichtete er ein umfassendes Beziehungsnetzwerk zu Regierungen und Herrschern von Ländern der Afrika-Karibik-Pazifik Regionen (ACP).
Der Preis steht Journalisten in den folgenden drei Kategorien offen:
Internationaler Preis: Beitrag veröffentlicht von einem Medienunternehmen mit Sitz in einem der Partnerländer der Europäischen Union.
Europa-Preis: Beitrag veröffentlicht von einem in der Europäischen Union ansässigen Medienunternehmen.
- Bester aufstrebender Journalist: Beitrag eines Journalisten, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unter 30 Jahre alt war und von einem Medienunternehmen mit Sitz in der Europäischen Union. Oder in einem ihrer Partnerländer veröffentlicht wurde.
Beiträge müssen online über das auf der Website des Preises verfügbare Bewerbungsformular eingereicht werden.
Ja, Journalisten können nur einen Beitrag pro Kategorie einreichen.
Einsendeschluss für den Preis ist der 28. April 2023 um 23:59 Uhr MEZ.
Bei dem maximal 2.300 Wörter umfassenden Beitrag kann es sich um einen Auszug aus einem längeren Artikel handeln. Bewerber müssen in diesem Fall sowohl den Auszug als auch einen Link zum vollständigen Artikel einreichen. Bewertungsgrundlage ist der Auszug.
Bei dem maximal 30 Minuten langen Beitrag kann es sich um einen Auszug aus einem längeren Projekt handeln. Bewerber müssen den Auszug sowie einen Link zum vollständigen Beitrag bereitstellen. Bewertungsgrundlage ist der Auszug.
Ja, Beiträge können auf Englisch, Spanisch, Deutsch, Französisch oder Portugiesisch eingereicht werden. Wenn der Beitrag nicht in einer dieser Sprachen verfasst ist, muss zwingend eine Übersetzung in einer dieser Sprachen zusammen mit dem Link zum Originalbeitrag eingereicht werden. Bewertet wird ausschließlich diese Übersetzung.
Nein, Beiträge müssen zwischen dem 10. März 2022 und dem 9. März 2023 veröffentlicht oder ausgestrahlt worden sein, um für den Preis in Frage zu kommen.
Ja, Gemeinschaftsbeiträge kommen für den Preis infrage, wenn alle Mitautoren derselben Kategorie angehören und die Zulassungskriterien erfüllen.
Ja, nach der Bewerbung wird eine Bestätigungs-E-Mail an den Journalisten gesendet.
Jeder eingereichte Artikel muss online frei verfügbar sein. Wenn das Medienunternehmen über eine Paywall verfügt, muss sich der eingereichte Artikel außerhalb der Paywall befinden.
Die öffentliche Zugänglichkeit ist eine Voraussetzung für den Preis. Wenn sich ein für den Preis eingereichter Online-Artikel hinter einer Paywall befindet, muss diese entfernt werden, damit der Artikel eine Teilnahmeberechtigung erhält. Artikel, die nur im Druck erschienen sind, können mit Genehmigung des Verlages über einen allgemein zugänglichen Link im PDF-Format eingereicht und beispielsweise auf einen Dienst wie Dropbox oder Google Drive hochgeladen werden.
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